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Wie du die vorhandenen Portfolioseiten während der Eingewöhnung nutzt

Wie du die vorhandenen Portfolioseiten während der Eingewöhnung nutzt

Im Mittelpunkt der Eingewöhnung steht der Beziehungsaufbau zwischen den neuen Kindern und dir, und selbstverständlich auch zu den Eltern. Über die Bedeutung der Rolle der Eltern habe ich dir in dem ersten Blogbeitrag dieser dreiteiligen Serie berichtet. Du findest den Beitrag hier. Ebenso habe ich beschrieben, warum es so wichtig ist, die Eltern von Anfang an in die Portfolioarbeit mit einzubinden. Du hast sogar einige kostenlose Kopiervorlagen bekommen, falls du dir die Kopiervorlagen noch nicht gesichert hast kannst du sie dir hier noch schnell runterladen.

In diesem Blog-Artikel geht es darum, welchen Nutzen du von diesen Vorlagen während der Eingewöhnung hast.

So nutzt du die ausgefüllten Vorlagen zum Beziehungsaufbau

Im ersten und zweiten Teil dieser dreiteiligen Serie habe ich dir den Tipp gegeben, dass du den Eltern die Vorlagen zum ausfüllen mit nachhause geben solltest. Wenn die Eltern die Vorlagen ausgefüllt und du sie in den Portfolioordner der Kinder abgeheftet hast, dann bieten diese nun wunderbare Dialoganlässe mit dem Kind.

Intensive Dialoge – sie können noch so kurz sein – stärken immer die Beziehung untereinander.

Das kennst du sicherlich auch von dir selbst. Zudem haben die Eltern durch die Vordrucke erste Portfolioseiten gestaltet, die die Lebenswelt des Kindes darstellen und die ersten Schnuppertage beschreiben. Wenn du dir Zeit nimmst, dich mit dem Kind über diese Dokumentation auszutauschen, stärkst du dadurch deine Beziehung zu dem Kind.

Nimm dir Zeit, um den Portfolioorder mit dem Kind zusammen zu betrachten

Setzt euch gemeinsam an einen gemütlichen Ort und schaut euch die Seiten an, die die Eltern gestaltet haben. Das kannst du auch gerne mit mehreren Kindern gemeinsam machen.

Betrachtet die Fotos und lies dem Kind die Notizen der Eltern vor. Schnell wird bei Kindern mit entsprechenden sprachlichen Fähigkeiten ein Dialog entstehen. Dadurch, dass dem Kind die Erlebnisse oder Bilder bekannt sind, baust du dem Kind eine Brücke zwischen dem Vertrauten und dem Neuen. In der Regel reagieren Kinder sehr positiv und interessiert auf Bilder von sich selbst und Erzählungen, die das Kind betreffen.

WICHTIG


Beziehungsaufbau setzt immer an dem Interesse des Kindes an.

Biete dem Kind an, gemeinsam seinen Ordner anzuschauen, das sollte kein „Muss“ sein.

Du stärkst die Beziehung der Kinder untereinander 

Schaust du dir mit dem Kind gemeinsam die Portfolioseiten an wirst du entdecken, dass sich andere interessierte Kinder zu euch gesellen, denn die Kinder sind interessiert an dem neuen Kind und den Bildern. Dadurch entstehen schnell Dialoge unter den Kindern. Auch wenn das Eingewöhnungskind noch nicht sprechen kann, es versteht aber die Worte und spürt das ehrliche Interesse an seiner Person.

Die älteren Kinder werden interessiert die Bilder betrachten und lernen das neue Kind so besser kennen. Das stärkt die Beziehung der Kinder untereinander und damit auch den Eingewöhnungsprozess und die Gruppenfindung. Zudem entsteht so nicht nur körperliche, sondern auch viel emotionale Nähe.

So schenken die Portfolioseiten dem Kind Sicherheit

Wichtig ist, dass die Portfolioordner nicht nur ausgefüllt werden sollen, sondern auch von den Kindern genutzt und betrachtet werden. Dadurch, dass die Kinder sich selbst dort entdecken und vielleicht auch Bilder von ihrer Familie, ihrem Kinderzimmer oder Lieblingsspielmaterial sehen, bekommen sie ein Sicherheitsgefühl. Du wirst sicherlich immer wieder erleben, dass sich die neuen Kinder zurückziehen und diese Portfolioseiten betrachten.

Mach dir keine Sorgen, dass Kinder durch Familienbilder noch mehr an die Trennung von den Eltern erinnert werden, das Gegenteil ist der Fall. Denn wenn ein Kind bewusst immer wieder ein Familienfoto betrachtet, dann stellt es eine Verbindung zu der Familie her. Die Familie ist der erste und wichtigste Ort für Kinder. Das Kind nutzt für seine Emotionsregulation dieses Bild und hat zudem gelernt, seine Emotionen selbst zu regulieren und hat einen Weg gefunden, um positiv damit umzugehen. Das ist eine bedeutende Grundlage, damit die weitere Eingewöhnung des Kindes gut verläuft.

TIPP


Wenn du von Anfang an die Kinder mit ihrem Portfolioorder und der Nutzung vertraut machst, dann schenkst du dem Kind auch Sicherheit.

Wie du Kindern die Handhabung und Nutzung der Ordner erklärst, lernst du in unserer Fortbildung „Portfolioarbeit mit Leichtigkeit“

Schau gleich rein und lerne wertvolles Wissen rund um die Portfolioarbeit.

Binde die Eltern aktiv mit ein 

Erkläre das auch so den Eltern, sie können so noch besser nachvollziehen, warum die Beteiligung der Eltern an der Portfolioarbeit so wichtig ist. Denn durch die Gestaltung der „Ich-Seiten“ und Seiten über die Lebenswelt des Kindes zu Hause, schenken die Eltern dem Kind die notwendige Sicherheit, um sich gut in der Kita einzugewöhnen.

Zudem bieten Seiten, die die Eltern zu Hause gestalten, immer wieder Anregungen für Dialoge. Wenn diese mit Bildern versehen sind, dann können die Kinder durch die bildgestützte Kommunikation leichter von ihren Erlebnissen berichten. Selbst Kleinkinder mit einem geringen Wortschatz können durch die Bilder von ihren Erlebnissen „berichten“. Du beschreibst einfach, was du auf den Bilder siehst und kannst an der nonverbalen Reaktion der Kinder ihre Freude ablesen.

Denn Portfolioarbeit ist ein Teil der Erziehungs- und Bildungspartnerschaft. Sie ist eine Form der Zusammenarbeit mit den Familien und nicht nur Aufgabe der Kita. Starte direkt von Anfang an diese Form der gemeinsamen Erziehungs- und Bildungsarbeit. Hierbei unterstützen wir dich mit der Fortbildung „Portfolioarbeit mit Leichtigkeit“. Schau direkt rein und sichere dir unser einmaliges Angebot!

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    Übrigens: Der Zugang zum Kurs bleibt mindestens für 1 Jahr bestehen. Du kannst dir die Inhalte somit so oft ansehen, wie du möchtest. Klingt spannend? Dann sichere dir noch heute deinen Platz!


    Schlagworte

    Eingewöhnung, Kita, Kita-Alltag, Pädagogik, portfolio


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