Spontane Ausrufe und der körperliche Ausdruck von Emotionen der Kinder findet in der Kita Raum
Wie gehen Sie damit um, wenn ein Kind während einer Bilderbuchbetrachtung vor Freude aufspringt und hüpft? Möchten Sie Ruhe und die „Ordnung“ wiederherstellen, weil die Emotionen gerade störend sind? Weil Sie das Bilderbuch weiterlesen möchten, oder damit die anderen Kinder beim Vorlesen nicht gestört werden. Schenken Sie den Emotionen ihren Raum, indem Sie interessiert nachfragen, was der Grund für die Freude ist?
Wie reagieren Sie auf die Emotionen der Kinder?
Wie geht es Ihnen damit, wenn ein Kind sich vor Wut auf den Boden wirft?
Haben Sie vielleicht unbewusst die Sorge, dass die Gefühle stärker werden, wenn Sie mit dem Kind darüber sprechen? Nutzen Sie daher Aussagen wie: „das war doch nicht so schlimm?“ Versuchen Sie vielleicht das Kind von seinen Gefühlen abzulenken „komm, jetzt iss erst mal was“ oder „wir schauen mal aus dem Fenster, was draußen los ist?“ Drücken Sie Ihre Missbilligung für die Gefühle aus, indem Sie sagen: „wenn Du jetzt nicht gleich aufhörst zu heulen, dann…?“
Gefühlsausbrüche ignorieren nützt nichts
Manche Menschen hoffen auch, dass das Ignorieren und keine Aufmerksamkeit zeigen, dafür sorgt, dass die Gefühle wieder verschwinden. Das ist ein Trugschluss. Denn die Kinder lernen aus solchen Reaktionen nur: „Meine Gefühle sind nicht in Ordnung und sollten nicht geäußert werden.“ Dass es besser ist, die Gefühle zu unterdrücken.
Sicherlich sind nicht alle Reaktionen OK. Aber jedes Gefühl hat seine Daseinsberechtigung.
Daher meine Aufgabe für Sie
Beobachten Sie im Alltag einmal selbst, wie Sie mit Gefühlsäußerungen von Kindern umgehen und wie es Ihnen dabei geht:
- Was geht in diesem Moment in ihrem Inneren vor?
- Fühlen Sie Hilflosigkeit, Wut, einen Kontrollverlust… oder fühlen Sie mit dem Kind?
- Begleiten Sie die Emotionen der Kinder und versuchen Sie diese bei Seite zu schieben?
Ich wünsche Ihnen schon mal ein schönes Wochenende
Bianca