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Warum du die Eingewöhnung in der Kita mit der Portfolioarbeit verbinden solltest

Warum du die Eingewöhnung in der Kita mit der Portfolioarbeit verbinden solltest

Sommerzeit ist Eingewöhnungszeit, gleichzeitig ist auch die Zeit, in der sich alle drei Akteure gegenseitig kennenlernen: Die Kinder, die Eltern und die neuen Bezugspersonen in der Kita. Während der Eingewöhnung steht neben dem gegenseitigen Beziehungsaufbau auch das Kennenlernen der jeweiligen Lebenssituation des Kindes im Mittelpunkt. So kannst du das Kind und seine Eltern noch besser verstehen und noch individueller reagieren.

In dem heutigen Blogartikel zeigen wir dir zudem, wie du die Lebenssituation der Kinder kennenlernst und gleichzeitig – ohne Mehraufwand – die Eltern in die Portfolioarbeit mit einbinden kannst.

Warum es so wichtig ist, die Eltern einzubinden

Für eine gute und möglichst stressfreie Eingewöhnung der Kinder ist es wichtig, die Eltern von Anfang an mit einzubinden. Denn nicht nur die Kinder werden nun zu Kita-Kindern, sondern die Eltern werden auch zu Kita-Eltern. Für Eltern bedeutet der Start in die Kita auch ein neuer Lebensabschnitt und bringt einige Veränderungen mit sich. Zudem nehmen die Eltern bei der Eingewöhnung eine doppelte Rolle ein.

1. Die Eltern müssen sich auch bei dir in der Kita und in ihre neue Rolle eingewöhnen

Sie müssen erst lernen, was „Kita-bedeutet“, denn die Kita, die Eltern selbst in Ihrer Kindheit erlebt haben, gibt es heute nicht mehr. Unser Bildungssystem hat sich seitdem stark verändert. Das bedeutet, dass Eltern unter Umständen mit einem vollkommen anderen Bild von „Kita“ und anderen Erwartungen in die Kita kommen.

2. Die Eltern sind ein vertrauter Hafen für das Kind

Sie sind eine wichtige Stütze für das Kind. Ihre unbewusste nonverbale Haltung zur Kita und zu dir als neue Bezugsperson kann die Eingewöhnung beeinflussen. Während der Eingewöhnungszeit schenken die Eltern dem Kind immer wieder Sicherheit und sollten dem Kind eine Brücke zu dir und der neuen Lebenswelt bauen.

Vielleicht fragst du dich gerade, was die Portfolioseiten damit zutun haben?

Ganz einfach: Ein Portfolio dokumentiert die Entwicklung eines Kindes. Kinder entwickeln sich nicht nur in der Kita, sondern auch zu Hause – also in all ihren Lebenswelten. Bevor die Kinder in die Kita kommen, haben sie bereits einige Entwicklungsschritte gemacht. Das bedeutet, die Kinder sind kein unbeschriebenes Blatt – der neue Portfolioordner schon. Das kannst du bereits vor dem Kita-Start ändern, indem du die Eltern bittest, die Lebenssituation des Kindes darzustellen. Dabei helfen dir die praktischen Kopiervorlagen, die du heute kostenlos von uns bekommst. So kannst du die Eltern von Anfang an mit in die Entwicklungsdokumentation einbeziehen und beide Lebenswelten des Kindes miteinander verbinden. Zudem schaffst du so gleichzeitig einen wunderbaren Gesprächsanlass mit den Eltern – um das gegenseitige Vertrauen zu erhöhen.

Die Eltern spüren, dass du dich wirklich für das Kind, seine Persönlichkeit und seine Familie interessierst.

Dies wiederum unterstützt die Eltern dabei, sich in ihrer neuen Rolle einzufinden und dem Kind gleichzeitig eine gute Stütze in der Eingewöhnungszeit zu sein.

So bindest du die Eltern von Anfang an ein

Wir haben für dich Portfolioseiten vorbereitet, die du als Fragebogen für die Eltern nutzen kannst. Das schöne daran ist, dass du mittels dieser Fragen eine gute Grundlage für die Eingewöhnung hast. Versteh die Fragen jedoch nicht als Checkliste, sondern als Anregung, um sich besser kennenzulernen.

Die Portfolioseiten kannst du dir hier herunterladen


Du hast drei Möglichkeiten, wie du die Portfolioseiten nutzen kannst:

1. Du kannst die Seiten den Eltern mitgeben oder nach Hause schicken, mit der Bitte, sie dir vor der Eingewöhnung wieder zukommen zu lassen

2. Du kannst die Seiten gemeinsam mit den Eltern bearbeiten (z.B. in einem Erstgespräch)

3. Du kannst die Eltern bei dem ersten Elternabend für neue Eltern bitten, die Seiten zu bearbeiten

Falls du denkst, dass du bereits einen ähnlichen Fragebogen für die Aufnahme der Kinder in der Kita nutzt - Ja, das ist gut möglich, denn die Inhalte sind ähnlich. Schließlich sind diese das A&O, damit du das Kind gut kennenlernst. Wir gehen mit den Portfoliovorlagen nur einen Schritt weiter, denn uns liegt die Leichtigkeit im Kita-Alltag und die gute Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit den Eltern sehr am Herzen.

Wenn du deinen vorhandenen Fragebogen nur nutzt, um diesen in einem Eingewöhnungsordner abzuheften, dann ist das viel zu schade - sowohl für die viel Arbeit als auch für das Kind.

Tausche dich hierüber mit den Eltern aus

1. Frage die Eltern, wie es ihnen mit dem Ausfüllen der Seiten ergangen ist und ob Fragen entstanden sind. Dann tauscht euch über die Inhalte aus und stelle interessierte Rückfragen, denn die spontanen Antworten und die nonverbalen Reaktionen verraten oftmals mehr als das geschriebene Wort.

2. Du kannst so vielleicht Bedenken oder Unsicherheiten der Eltern wahrnehmen. Sprich diese Wahrnehmungen offen an, indem du diese in Wort fasst. Beispielsweise indem du sagst: „Ich nehme wahr, dass Sie noch etwas unsicher sind, ob das Kind sich bei uns wohlfühlen wird“.

3. Dann warte die Reaktion der Eltern ab. Meistens entsteht schnell ein vertrauensvoller und tiefer Dialog. Ich möchte dir wirklich ans Herz legen, deine Wahrnehmungen offen anzusprechen. Damit hilfst du den Eltern extrem, denn die Eltern brauchen ein gutes Gefühl, um ihr Kind loslassen zu können. Außerdem bietest du den Eltern dadurch einen Aufhänger, offen über ihre Emotionen zu sprechen. Wechselhafte Emotionen sind bei allen Eltern vorhanden, das ist normal und auch gut so. Wichtig ist allerdings, dass diese wechselhaften Emotionen der Eltern sich nicht unbewusst auf das Kind übertragen. Durch das Gespräch über die Emotionen der Eltern kannst du es vermeiden.

Warum die Eingewöhnung unbedingt ins Portfolio gehört

Die Eingewöhnung ist ein riesengroßer Entwicklungsschritt für ein Kind. Ein Entwicklungsschritt, der sogar einen nachhaltigen Einfluss auf weitere Übergänge (von der Krippe in die Kita, von der Kita in die Schule usw.) hat. Daher gehört diese Entwicklung unbedingt in den Portfolioordner des Kindes.

Hierzu solltest du bzw. die Eltern auch den weiteren Verlauf der Eingewöhnung dokumentieren und in das Portfolio integrieren. Dieses stellt eine Entwicklungsdokumentation, eine Erinnerung und einen wunderbaren Dialoganlass für das Kind dar.

Wie du ab dem ersten Tag der Eingewöhnung die Eltern in die Portfolioarbeit mit einbeziehst, erklären wir dir ausführlich in unserer praktischen Fortbildung „Portfolioarbeit mit Leichtigkeit“. Du bekommst nicht nur eine Fortbildung, sondern auch 100 Vorlagen für die Portfolioarbeit. So bist du für wirklich alle Situationen gerüstet.

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Starte jetzt mit der Fortbildung, sodass du die Eltern ab dem neuen Kita-Jahr von Anfang an in die Portfolioarbeit mit einbeziehen kannst. Dadurch gestaltest du die Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit den neuen Kita-Eltern von Beginn an. Zudem entlastest du dich selbst, da du mit den Eltern die Verantwortung für die Portfolioarbeit teilst.

Im nächsten Blogartikel berichte ich dir, wie du die Schnuppertage für die Portfolioarbeit nutzt.
Ich freue mich darauf, wenn du wieder reinließt.


TIPP


Integriere die Seiten in den Portfolioordner des Kindes

Natürlich solltest du diese Seiten auch nicht „sang und klanglos“ in den Portfolioordner des jeweiligen Kindes abheften. Tausche dich mit den Eltern über die Seite aus und nutze sie als Anlass, um mit den Eltern in ein Gespräch zu gehen.

Fortbildung:
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    Schlagworte

    Kita, Kita-Alltag, Pädagogik, portfolio


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