Du suchst nach einer kreativen und kurzweiligen Methode zur alltagsintegrierten Sprachbildung in deiner Kita? Dann setze Kamishibai ein! Dieses traditionelle japanische Erzähltheater vereint erzählerische Kunst mit visuellen Reizen und bietet dir eine wunderbare Möglichkeit, die Sprachentwicklung der Kinder alltagsintegriert zu fördern. Erfahre in diesem Blogbeitrag, wie du die Methode des Kamishibais in deiner Kita für die alltagsintegrierte Sprachbildung nutzen kannst.

Was ist Kamishibai?

Kamishibai, wörtlich „Papiertheater“, ist eine Form des Erzähltheaters aus Japan. Ein Kamishibai ist ein hölzerner Rahmen mit Klapptüren, in den Bildkarten im DIN-A-Format geschoben werden. Jede Bildkarte stellt einen Teil der Geschichte dar. Du wechselst die Bildkarten und erzählst die Geschichte, während die Kinder die Bilder betrachten und aktiv in den Erzählprozess eingebunden werden.

So nutzt du das Kamishibai für die alltagsintegrierte Sprachbildung in deiner Kita

Setze Kamishibai ein, um die alltagsintegrierte Sprachbildung in deiner Kita zu unterstützen. Indem du Bilder und Erzählung miteinander kombinierst, sprichst du mehrere Sinne gleichzeitig an, was das Sprachverständnis der Kinder fördert. Selbst Kinder, die noch nicht alle Wörter verstehen, können der Geschichte durch die Bilder folgen. Die klar strukturierten Geschichten und visuellen Hilfen helfen den Kindern, der Handlung zu folgen und dabei neue Wörter sowie Satzstrukturen zu lernen.

Darüber hinaus sorgst du durch das Öffnen und Schließen der Klapptüren sowie den regelmäßigen Wechsel der Bilder für Spannung. Die großen Bilder ermöglichen es, dass alle Kinder besser sehen können, als es bei einem klassischen Bilderbuch der Fall ist. Integriere Kamishibai regelmäßig in den Kita-Alltag, um für eine abwechslungsreiche, alltagsintegrierte Sprachbildung zu sorgen.

Drei Vorteile von Kamishibai für die alltagsintegrierte Sprachbildung in der Kita

1. Visuelle Unterstützung: Durch die Bilder verstehen die Kinder die Geschichte besser und lernen unbekannte Wörter leichter.
2. Interaktives Erzählen: Lass die Kinder aktiv mitmachen, Fragen stellen und eigene Ideen einbringen. Lenke den Prozess durch gezielte, sprachanregende Fragen.
3. Mehrsprachigkeit leben: Erzähle gemeinsam mit mehrsprachigen KollegInnen oder Eltern Geschichten in verschiedenen Sprachen und fördere eine gelebte Mehrsprachigkeit in der Kita.

Öffne die Türen! So setzt du das Kamishibai in der Kita ein

Bereite dich gut vor, um das Kamishibai effektiv in deiner Kita einzusetzen – auch ohne Theatervorführungserfahrung. Mit etwas Vorbereitung und bewusster Einstimmung kannst du besondere Momente schaffen. Eine zentrale Rolle spielt dabei, wie du Spannung durch den gezielten Einsatz von Techniken beim Präsentieren der Bildkarten erzeugst.

Sei zugewandt, aber halte dich im Hintergrund: Interagiere und kommuniziere sowohl verbal als auch nonverbal mit deinem Publikum. Verstecke dich nicht hinter dem Theater, sondern stehe neben dem Rahmen und halte während der Aufführung Blickkontakt mit den Kindern. So wird deine Stimme und Mimik von den Kindern wahrgenommen – ein wichtiger Aspekt der Sprachbildung.

Lenke die Aufmerksamkeit auf die Geschichte

Fokussiere dich darauf, die Aufmerksamkeit der Kinder auf den Inhalt der Geschichte zu lenken. Dabei musst du nicht schauspielern, sondern einen harmonischen Dreiklang zwischen Publikum, Geschichte und deiner eigenen Rolle schaffen.

Wie du durch einen dramaturgischen Bilderwechsel Spannung erzeugst

Kamishibai lebt vom Wechsel der Bildkarten und der Dramaturgie dieses Wechsels. Achte darauf, Spannung zu erzeugen, indem du den Wechsel der Bilder gezielt einsetzt. Durch Pausen oder Verzögerungen weckst du Neugier und regst die Vorstellungskraft der Kinder an. Die Geschichte setzt sich aus Sicht der Kinder von rechts nach links fort, was sie kontinuierlich gespannt hält.

Tipps für den dramaturgischen Bilderwechsel

• Wechsle die Bilder mit Bedacht: Passe die Geschwindigkeit des Bildwechsels der Dynamik der Geschichte an – mal schnell, mal langsam.
• Nutze Pausen und Verzögerungen: Halte die Bilder manchmal an, um Spannung zu erzeugen und die Fantasie der Kinder anzuregen.
• Beachte Regieanweisungen: Achte auf die Hinweise auf den Rückseiten der Bildkarten, um die Bilder im richtigen Tempo zu wechseln.

Integriere den Wechsel der Bilder in deine Erzählung und sorge so dafür, dass die Kinder immer gespannt auf das nächste Bild warten.

Weitere Tipps, wie du das Kamishibai noch sprachfördernder einsetzen kannst, erhältst du in unserem Webinar: „Alltagsintegrierte Sprachbildung in der Kita“. Melde dich jetzt an: >> Hier klicken!