Kennst du solche Situationen?
Luis wird schnell wütend und schlägt um sich. Er lässt sich schwer beruhigen und benötigt die volle Aufmerksamkeit der Erzieherin, um wieder ins emotionale Gleichgewicht zu finden. Amelie zieht sich zurück, weint oft leise vor sich hin und hat kaum Kontakt zu anderen Kindern. Sie bleibt meist in der Nähe ihrer Bezugsperson.
Warum fühlen sich pädagogische Fachkräfte oft herausgefordert?
Viele Fachkräfte stehen vor großen Herausforderungen, weil Kinder:
- starke Wutanfälle zeigen,
- extreme Stimmungsschwankungen haben,
- Schwierigkeiten mit Impulskontrolle und Emotionsregulation zeigen,
- kaum mit anderen Kindern in Kontakt treten,
- eingeschränkt beziehungsfähig sind,
- motorisch unruhig sind,
- Entwicklungsauffälligkeiten haben.
Hinzu kommt, dass viele Kitas nicht über ausreichende personelle Ressourcen verfügen. Besonders schwierig wird es, wenn zusätzlich Personalausfälle eintreten. Schnell stoßen Erzieherinnen und Erzieher an ihre Grenzen und wissen nicht mehr, wie sie den Kindern gerecht werden können.
Unser Blickwinkel
Wir sprechen bewusst von herausforderndem Verhalten und nicht von „herausfordernden Kindern“, denn nicht das gesamte Kind ist herausfordernd – sondern bestimmte Verhaltensweisen oder Situationen. Dennoch verwenden wir den Begriff gelegentlich, da er im Sprachgebrauch weit verbreitet ist und über Suchmaschinen und damit von der Zielgruppe besser gefunden wird. Unser Wunsch ist es, zukünftig differenzierter zu benennen, was uns genau herausfordert. Bis dahin machen wir noch diesen Kompromiss, auch wenn er nicht der Haltung entspricht, die im Kurs vermittelt wird.
Lerne Lösungsansätze für den Kita-Alltag
Diese Weiterbildung ist ideal für dich, wenn du nach neuen Handlungsmöglichkeiten und Lösungsansätzen für den Umgang mit herausforderndem Verhalten suchst. Die Fortbildung basiert auf zwei Säulen:
- Theoretisches Wissen zu herausfordernden Verhaltensweisen von Kindern.
- Praktische Anwendung anhand von Fallbeispielen aus deinem Alltag.
Diese Fortbildung liefert keine schnellen Patentrezepte oder allgemeinen Erziehungstipps. Stattdessen geht es um eine nachhaltige Reflexion und Weiterentwicklung deiner pädagogischen Praxis.
Du lernst das Kompetenzmodell, eine systematische Vorgehensweise im Umgang mit herausforderndem Verhalten, kennen und entwickelst daraus eigene Lösungsansätze. So kannst du den pädagogischen Alltag bewusster gestalten, Familien einbinden und Ressourcen gezielt nutzen, um Kinder bestmöglich zu begleiten.
Inhalte und Ablauf
Details zu den einzelnen Modulen findest du weiter unten auf der Seite. Klicke einfach auf das Plus-Symbol bei den jeweiligen Modulen.
Diese Fortbildung basiert auf empirisch fundierten Erkenntnissen des wissenschaftlich evaluierten und weiterentwickelten Konzepts „Herausforderndes Verhalten von Kindern professionell bewältigen (HeVeKi)“.
Dauer und Teilnahme
- 5 Fortbildungstage + Zeit für den Praxistransfer (Beobachtung, Austausch mit KollegInnen, Elterngespräche etc.)
- Online-Termine:
- Modul 1: Samstag, 08. November 2025
- Modul 2: Samstag, 13. Dezember 2025
- Modul 3: Samstag, 10. Januar 2026
- Modul 4: Samstag, 24. Januar 2026
- Modul 5: Samstag, 28. Februar 2026
- Investition: 849 € (Ratenzahlung möglich)
- Präsenztermine: Ab Ende 2025/Anfang 2026 in verschiedenen deutschen Städten geplant.
Übrigens: Alle Übungen sind extra so konzipiert, dass du sie einfach in deinen Alltag integrieren kannst. Es handelt sich also nicht um gesonderte Aufgaben, die du extra in deinen Arbeitsalltag einplanen musst, sondern um Aufgaben, die sich natürlich in deinen Arbeitsalltag integrieren lassen.